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Konnektives APNoetauchen mit APNdroid auf dem Google Nexus One

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… oder: Warum ich via 3G-/2G-Mobilfunk bislang nur so schwierig mit dem N1 online kam – nun aber doch, nachdem ich APNdroid nicht mehr verwende.


In meinem letzten Blog hatte ich (unter anderem) geschrieben, dass das Nexus One bei mir Probleme macht (zugegeben: das „bei mir“hatte ich erst später eingefügt), wenn es nach längerer WLAN-Konnektivität auf Mobilfunk-Internet umschwenken soll, und dass es ziemlich frustig ist, dass ich dafür jeweils einmal zeitaufwendig rebooten muss.

Daran halte ich fest – freundlicherweise hat sich ja nach dem Mini-Flamewar mit derThomas mit mr.x noch jemand gefunden, der meine Probleme bestätigen konnte. Trotzdem hat mich die Auseinandersetzung mit derThomas inspiriert, der Sache noch einmal intensiver nachzugehen.


Fangen wir mit dem Benutzungsszenario an: Nicht alle unter uns haben volumen- und zeitunbeschränkte Datentarife – ich zum Beispiel nicht. … Yeah, c’mon give it to me –ich hör’s schon schalmeien: „Haha, er kann sich zwar ein N1 leisten, aber keine anständige Datan-Flatrate.“ Yadda-yadda-yadda … Könnte ich mir schon leisten, entspricht aber nicht meinem Benutzerverhalten.

Unabhängig vom verwendeten Datentarif soll es aber doch Leute geben, die es nicht gern sehen, wenn ihr Mobiltelefon unterwegs nach Lust und Laune nach Hause oder wer-weiß-wohin funkt. Jedoch: Ähnlich, wie WiFi, Bluetooth und GPS selektiv deaktivierbar ist, ist es unter Android eben nicht so einfach möglich, Datenverbindungen via 3G und 2G selektiv zuzulassen oder zu verbieten.

In diese Bresche springen Tools wie „APNdroid“. Deren Wirkmechanismus ist wie folgt: Dem APN-Hostnamen werden per Fingertipp aufs Widget ein paar Zeichen angefügt, wodurch derselbe ungültig bzw. nicht konnektierbar wird – folglich kann sich das Handy nicht mehr mit dem Internet verbinden. … So weit die Programmbeschreibung und die positiven User-Kritiken.

Nun ist es aber wohl so, dass zumindest auf meinem Nexus One vor allem nach längeren WLAN-Phasen das Reaktivieren des Mobilfunk-Internets selten funktioniert. Sprich: Der APN-Hostname wird zwar wieder restauriert, das N1 unternimmt auch prompt eine Kontaktaufnahme – aber die Internetverbindung funktioniert dann trotzdem nicht korrekt, bis hin zu der von mir beobachteten IOException beim HTTP-Request. Soweit ich das erkennen kann passiert das vor allem dann, wenn das N1 mit bereits verschleiertem APN-Hostnamen bootet.


Wie ich feststellte gibt es aber noch einen zweiten Trick. Man lege parallel zum funktionstüchtigen APN einen zweiten, bewusst nicht funktionstüchtigen an. Statt eines Hostnamens trage man dort „localhost“ (lies: das Nexus One selbst) ein. Wählt man diesen APN, kann das N1 sich auf diese Weise natürlich nicht selbst am Schopf aus dem Offlinesumpf ziehen – und bleibt folglich offline.

Erstaunlich, aber wahr: Bei einer Simyo-Karte funktioniert diese Vorgehensweise absolut zuverlässig. Mein Rückschluss ist, dass es weniger darauf ankommt, dass zwischen einem gültigen und einem ungültigen APN-Host umgeschaltet wird. Sondern vielmehr darum, dass das Modifizieren des aktiven APN-Hosts via APNdroid Probleme macht.

Und so kann ich problemlos im (Um)weg über

  • „Einstellungen“
  • „Drahtlos und Netzwerke“
  • „Mobile Netzwerke“
  • „Zugangspunkte“

durch beherzten Klick auf meinen gültigen und meinen ungültigen APN den 3G-/2G-Internetzugang aktivieren oder deaktivieren.

… Da das natürlich deutlich zu umständlich ist, legt man sich am einfachsten mit „Any Cut“ einen Shortcut auf die „APNs“-Activity auf den Homescreen – und schon geht man mit nur nur zwei Fingertipps mobil on- bzw. offline.


Nebenbei bemerkt: Das oben Beschriebene funktioniert bei mir reproduzierbar problemlos mit einer Simyo- und einer MedionMobile-SIM im E-Plus-Netz über den APN-Host internet.eplus.de.

Nicht jedoch mit einer Klarmobil-SIM im O2-Netz. Hier gibt es schlichtweg keine ungültigen APNs: Egal, welchen APN-Host man einträgt, selbst „localhost“ oder „.“ oder „mirdochegal“ mit beliebigen Benutzernamen und Passwörtern – O2 akzeptiert und verbindet. APNdroid wäre also per se absolut machtlos.

Ich habe lediglich einen einzigen APN-Host gefunden, mit dem bei Klarmobil/O2 kein Connect zu Stande kommt: Ein Leerzeichen. Das jedoch scheint das mobile IP-Routing aber so sehr durcheinander zu bringen, dass ich in den meisten Fällen nach Wechsel auf den gültigen APN das Nexus One doch wieder rebooten muss, um online gehen zu können. #Fail.


… Abschlussbemerkung: Mit dem Apnoe-Tauchen als Extremsportart hat dieser Blog-Beitrag natürlich nichts zu tun. Obgleich man das beschriebene Unvermögen des Google Nexus One zum mobilen APN-Onlinegang durchaus mit totalem Atemstillstand gleichsetzen könnte.

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